Das Géza Samu Museum befindet sich in Petschwar, unter Iskola Straße 2. In der einstigen katholischen Schule gibt es heute ein Museum und eine schulhistorischen Ausstellung.
Die seit 2000 funktionierende Einrichtung ist ein nicht besonders bekanntes, jedoch sehr unikales und wertvolles Museum. Schon das Gebäude selbst ist wunderschön: es wurde 1823 neben dem katholischen Pfarrhaus errichtet.
In Petschwar hatten alle Konfessionen (katholische, reformierte, jüdische, orthodoxe) ihre eigenen Kirchen und eigenen Schulen. Das Gebäude funktionierte bis Mitte der 1990er Jahre als Schule, heute erinnern uns aber nur noch die einstige Lehrerwohnung, und dann später das im Lehrerzimmer eingerichtete Klassenzimmer an die Alltage der kleinen Schüler alter Zeiten. Betritt man das Klassenzimmer, gelangt man in die 1930er Jahre, es erschließt sich einem, unter welchen Umständen, mit welchen Mitteln, was für Lehrbüchern der Unterricht damals lief. Die Kinder heutiger Zeiten setzen sich gerne in die alten Schulbänke, und arbeiten gerne während einer Stunde nach den Traditionen der alten Schule.
Im Obergeschoß erschließt sich den Interessenten die bleibende Ereignisse garantierende, besondere Welt von Géza Samu. Der mit dem Munkácsy-Preis bedachte Bildhauer ist einer der bedeutendsten Künstler der ungarischen Bildhauerei. Er wurde 1947 geboren, seine Laufbahn begann am Anfang der 1970er Jahre. Er arbeitete vor allem mit Holz, aber daneben auch mit Eisen, Stein und Knochen; zu seinen Kunstwerken benutzte er dazu auch noch weitere Materialien und Mittel, wie zum Beispiel Körner von Pflanzen und Federn von Vögeln. In seinen Kunstwerken hat er die verfallenden Gegenstände der Volkskultur, die alltäglichen Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände des bäuerlichen Lebens heraufbeschworen und neu definiert. In seine Idole, an Puppenfiguren erinnernde Kunstwerke baute er Elemente der Volksmärchen, Balladen mit ein. Laut seiner Kritiker strahlen seine Plastiken elementare Kraft aus, sein Stil ist individuell, ähnelt keinem anderen Künstler. (Quelle: Wikipedia)
Géza Samu knüpfte seine Freundschaft mit dem in Petschwar schaffenden Bildhauer, Sándor Kígyós zur Kleinstadt am Fuße des Zengő-Berges. Als er – mit nur 42 Jahren – gestorben ist, schenkte seine Frau einen Teil seines Nachlasses, seiner Plastiken der Stadt Petschwar, wo diese im schön renovierten Schulgebäude als ständige Ausstellung einen Platz bekommen haben.
Kontakte:
Adresse: Iskola Straße 2, 7720 Petschwar
Telefon: +36 72 466 487
E-Mail: kolostorvar@gmail.com
Das Géza Samu Museum kann nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden!
7720 Pécsvárad, Vár u. 45.
Telefon: +36 72 671 235
Handy: +36 30 387 8435
E-Mail: info@pecsvaradivar.hu